Königlicher Weinberg (Blaue Markierung)

Elbhangweg an der Sächsischen Weinstraße

Karte

Wegbeschreibung

Wir beginnen unsere Wanderung an der Haltestelle »Künstlerhaus« (1897/98 erbaut von Martin Pietzsch), gegenüber dem Loschwitzer Friedhof. Am Anfang des Josef-Hegenbarth-Weges (Maler, 1884 – 1962) liegt rechts ein stattliches Landhaus mit großem Park und einem Weinbergspavillon.

Wir gehen bergauf und später links unter einer kleinen Bogenbrücke hindurch. Am »Marienhaus« (Nr. 10), benannt nach Königin Maria, Gemahlin von König Friedrich August II. von Sachsen (1791 – 1854), befinden wir uns bereits im Wachwitzer Königlichen Weinberg. Ab 1824 begann Friedrich August II. hier Weinbergland zu erwerben, auf dem dann auch bald Gärtnerei, Park, Wohn- und Wirtschaftsgebäude und der zeitweilige Sommersitz des Hauses Wettin zu finden sind.

Zunächst gehen wir jedoch über den Kotzschweg (Fotograf, 1836 – 1910) und dann rechts abbiegend die Fahrstraße bergan zum Schloss Wachwitz. Dieses ließ Markgraf Friedrich Christian von Meißen, Herzog zu Sachsen 1936/37 als neubarocke Dreiflügelanlage erbauen. Das Schloss wurde zur Wohnanlage umgebaut und kann nicht besichtigt werden.

In der letzten Rechtskurve der Fahrstraße verlassen wir diese und gehen einen Waldweg geradeaus bis zur „Buchenschlucht“. Hier gehen wir links und umrunden die Schlucht in einem weiten Bogen bis zum Oberrand des Wachwitzer Weinberges. Über eine etwas verfallene Treppenanlage steigen wir ab, kommen an der Weinbergskapelle vorbei und gehen am letzten Treppenabsatz links.

Brunnenhaus Wachwitz, Foto: SchiDD/Wikimedia

Zurückblickend ist die »Königliche Villa« zu sehen, 1893 als Sommerresidenz der Wettiner von Teichgräber im Neorenaissance-Stil erbaut. Heute wird sie als Wohnhaus genutzt.

Nach wenigen Schritten erreichen wir den »Panoramaweg«, der uns durch den in den achtziger Jahren wieder aufgerebten Weinberg führt. Am Ende des Weges kommen wir zu einer Bastion mit weitem Blick über das Elbtal bis zu den Hängen des Erzgebirges.

Wir steigen die alte Weinbergstreppe (»Himmelsleiter«) hinab zur Straße Am Steinberg. Das erste Haus links (Nr. 3) war das Wohnhaus von Wolf Graf Baudissin (1789 – 1878), dem bedeutenden Shakespeare-Übersetzer. Zwischen Weinbergsmauern führt uns der Weg zur »Wollner-Villa« (Nr. 14) und unter einer kleinen Brücke hindurch am Haus Nr. 15, dem Sommersitz des Malers Woldemar Hottenroth (1802 – 1894) vorbei nach Altwachwitz, dem Ende unserer Wanderung.

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