Die Körnerplatzuhr

2011 beschloss der Ortsverein, die Uhr restaurieren zu lassen.

Die Körnerplatz-Uhr zierte seit Ende der 1920er Jahre das Geschäft des Uhrmachers Martin Winkler am Haus Körnerplatz 2. Als er 1972 sein Geschäft schloss, wollte die Nachfolgerin des Ladens, die Optikerin Frau Biener die Uhr, die für sie zu viel Strom verbrauchte, nicht behalten und ließ sie abbauen.

Albrecht Hoch, heute als Stadtführer mit seiner Unternehmung »hochtouren« bekannt, war 1999 freier Mitarbeiter in der Gedenkstätte am Münchner Platz. Neben dem Eingang zur Gedenkstätte hatte die TU im Untergeschoss einen Techniklagerraum, den ab und zu ein Hausmeister nutzte.

Als eines Tages diese Tür offenstand, entdeckte Albrecht Hoch die Uhr, die er von einer historischen Ansichtskarte her kannte. Matz Griebel vermittelte den Kontakt zum Ortsverein und mit einem VW-Bus wurde die Uhr, für die es in der TU keine Verwendung gab, abgeholt und eingelagert.

2011 beschloss der Ortsverein, die Uhr reparieren zu lassen und vertraute sie dem Metallgestalter Uwe Hempel aus Wachwitz an. Das Projekt konnte nur gelingen mit Hilfe von Spenden, den Einnahmen aus Benefizkonzerten und weiterer großer Unterstützung.

Die Einweihung der Auslegeruhr am Körnerplatz wurde am 12. April 2013 zu einem großen Fest mit vielen Gästen und einem anschließenden Benefizkonzert hochwertiger musikalischer Darbietungen.