Gaststätten eröffnen und schließen wieder. Manche vergisst man schnell. »Mutter Ungers Weinstuben« am alten Loschwitzer Dorfplatz aber sind noch immer unvergessen. Schüler von Ludwig Richter verkehrten hier. Für den Märchenzeichner Hermann Vogel war es das Stammlokal. Er bemalte Deckenbalken und Wandtäfelung. Dem Architekten Martin Pietzsch kam hier die Idee, ein Künstlerhaus zu erschaffen.
Viele Stammtische fanden bei drei Wirtinnen und einem Wirt eine Heimat, wo es feucht und fröhlich zuging. Obwohl die Gaststätte bereits 1970 schloss, blieb sie legendär. Dazu trug auch bei, dass die Gasträume mit dem gesamten Interieur noch Jahrzehnte erhalten blieben. Erst mit dem Umbau zum Wohnhaus 2011 ging die Kneipenromantik verloren.
Nachdem der Ortsverein Loschwitz-Wachwitz vor wenigen Jahren von den Erben Einrichtungsgegenstände wie Bilder und Plastiken erwerben konnte, entstand die Idee, einmal alles zusammenzutragen, was über »Mutter Ungers Weinstuben« erhalten blieb.
Die Ausstellung ist während des Loschwitzer Weihnachtsmarktes täglich von 16 bis 19 Uhr geöffnet.
Zeit und Ort
Datum/Zeit
29. November 2024, 18.00 Uhr
Veranstaltungsort
Alte Feuerwache Loschwitz